Moderation: Margarete Wohlan Kalkutta, Rotterdam, Mechelen Städte als Labor der Zukunft Von Kerstin Schweighöfer, Antje Stiebitz und Alexander Göbel Sind Städte heutzutage die eigentlichen Orte der Zukunft und der Demokratie - und nicht Nationen oder Staatenbündnisse? Wo Fragen bezüglich Migration, Sicherheit, Klima, Bildung und Populismus unmittelbarer erfahren und gelöst werden (müssen), weil sie das Leben direkter betreffen? Wie zum Beispiel in der belgischen Kleinstadt Mechelen, wo 130 Nationen friedlich und sicher zusammenleben. Oder in Rotterdam, deren Bürgermeister Ahmed Aboutaleb seit zehn Jahren als Brückenbauer zwischen den Religionen unterwegs ist. Doch es sind auch oft die Entstehungsgeschichten von Städten, die eine andere Vorstellung von Souveränität zur Folge haben. Kalkutta zum Beispiel wurde durch Migrantenströme geprägt und hat daraus eine eigene urbane Identität entwickelt. Ist also die Zukunft tatsächlich lokal und urban?
Ich und die Welt Was Reisefilme über unsere Gesellschaft erzählen Von Pia Masurczak und Lisa Westhäußer Lächelnde Kinder, atemberaubende Landschaften und am Ende die Gewissheit, dass die Welt doch irgendwie gut ist - Reisefilme boomen derzeit in deutschen Kinos. Mit dem Fahrrad oder dem alten Schulbus durchqueren die Hauptfiguren von Filmen wie ,Weit' oder ,Anderswo. Allein in Afrika' fremde Weltgegenden und wecken mit ihren Filmen die Sehnsucht nach Freiheit, authentischem Erleben und dem Ausbruch aus dem Alltag. Im Mittelpunkt der Filme, Blogs und Bücher stehen dabei weniger die Reiseziele als vielmehr die Reisenden selbst, die die Welt als offen und einladend erleben und beim Reisen zu sich selbst finden. Die Reflexion über die Privilegien westlicher Reisenden, die mit einem mächtigen Pass reisen und in einer starken Währung verdienen, bleibt dabei oft außen vor. Ein Feature über den Wunsch nach einem positiven Welterleben in einer komplizierten Zeit.
Musikverein Wien Aufzeichnung vom 24.11.2019 György Ligeti "Atmosphères" für großes Orchester Richard Wagner Vorspiel zum 1. Aufzug der Romantischen Oper "Lohengrin" Alban Berg Konzert für Violine und Orchester ("Dem Andenken eines Engels") Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Rainer Honeck, Violine Wiener Philharmoniker Leitung: Christoph von Dohnányi Atmosphärisch dicht
Vaterland Von Amelia Umuhire Regie: die Autorin Mit: Amanga Mukasonga, Sascha Werginz, Lisa-Maria Sexl, Robert Frank, Thomas Fränzel, Marian Funk und Amelia Umuhire Ton: Martin Eichberg Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 Länge: 54'28 "Ich habe alle deine Fotos nach Ähnlichkeiten abgesucht." Die Autorin hat ihren ruandischen Vater im Genozid an den Tutsi verloren. In ihrem sehr persönlichen Feature rekonstruiert sie seine Lebensgeschichte. Die Autorin macht sich auf die Suche nach Spuren ihres im Genozid an den Tutsi ermordeten Vaters Innocent Seminega.1957 in Ruanda geboren, hatte er schon früh mit der Diskriminierung gegen die Tutsi-Minderheit zu kämpfen. Mitte der 80er-Jahre gelang es ihm, seine Heimat für einige Jahre zu verlassen und in Belgien Anthropologie und Literatur zu studieren. Mithilfe seiner Arbeiten, Briefe und Erinnerungen seiner Zeitgenossen nähert sich Amelia Umuhire dem Vater und offenbart auf einfühlsame Weise die tragischen Folgen der Weltgeschichte auf ein kurzes Leben. Amelia Umuhire, geboren 1991 in Ruanda, am Niederrhein aufgewachsen, lebt in Berlin. 2015 veröffentlichte sie auf Youtube die Webserie "Polyglot", die unter anderem als "Beste deutsche Webserie" auf dem WebFest in Berlin sowie als "Beste Internationale Webserie" auf dem Internationalen Filmfestival in Genf ausgezeichnet wurde. Sie schreibt auch u.a. für das Missy Magazin. Vaterland
Knabenchöre - Mädchenchöre Aspekte einer vielschichtigen Debatte Moderation: Ruth Jarre Mädchen in Knabenchören? Jungs in Mädchenchören? Ist das wirklich die Frage? Auf jeden Fall geht es um Traditionen, auch musikalische, es geht um Teilhabe und um Chancengleichheit. Und wie so oft ist das auch hier eine Frage des Geldes. Was muss passieren, damit Mädchenchöre wirklich die gleichen Möglichkeiten haben wie Knabenchöre? Sabine Wüsthoff, Leiterin des Berliner Mädchenchores, geht es vor allem um die positive Planung der Zukunft.